Was ist der Unterschied zwischen Client und Server Side Tracking?

geschrieben von Liza Kruse
10 min zu lesen
07.12.2024 10:41:05

Dieser Artikel richtet sich an alle, die neugierig sind und verstehen möchten, was Server Side Tracking, auch bekannt als Server Side Tagging oder serverseitiges Tracking, bedeutet und was der Unterschied zu dem Client Side Tracking ist. Ich weiß, dass Begriffe wie Server Side und Client Side sowie Tagging und Tracking verwirrend sein können. Doch keine Sorge – mein Ziel ist es, Licht ins Dunkel zu bringen und diese Konzepte so einfach wie möglich zu erklären. 

Im digitalen Marketing und der Webanalyse ist Tracking ein unverzichtbares Werkzeug, um das Nutzerverhalten besser zu verstehen und datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Dabei stehen Unternehmen oft vor der Wahl zwischen zwei wichtigen Ansätzen: Client Side und Server Side Tracking. Aber was bedeuten diese Begriffe genau, und welche Auswirkungen haben sie auf Datenschutz, Effizienz und technische Anforderungen?

Tracking ermöglicht es Unternehmen, wertvolle Informationen über Nutzerinteraktionen auf ihrer Website zu sammeln – etwa Klicks, Seitenaufrufe oder das Scrollverhalten. Diese Daten helfen, Marketingmaßnahmen gezielt zu optimieren und den Erfolg von Kampagnen zu messen. Gerade in Zeiten strenger Datenschutzvorgaben und eines steigenden Bewusstseins für die Privatsphäre der Nutzer ist es jedoch entscheidend, eine Tracking-Methode zu wählen, die nicht nur effizient, sondern auch datenschutzkonform ist.

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Unterschiede zwischen Client Side und Server Side Tracking, erklären, wie beide Ansätze funktionieren, und stellen ihre jeweiligen Vor- und Nachteile vor. Damit erhalten Sie eine fundierte Entscheidungsgrundlage, um die Tracking-Methode zu wählen, die am besten zu Ihren Zielen passt.

Was bedeutet eigentlich „Tracking“?

Tracking beschreibt die systematische Erfassung und Analyse von Nutzerdaten auf digitalen Plattformen. Diese Daten liefern wichtige Informationen darüber, wie Nutzer mit einer Webseite interagieren – welche Seiten sie besuchen, welche Buttons sie anklicken und wie weit sie scrollen. Mit diesen Erkenntnissen lassen sich das Nutzerverhalten besser verstehen und fundierte Entscheidungen für Marketingmaßnahmen und Geschäftsstrategien treffen.

Man kann sich Tracking wie einen „digitalen Beobachter“ vorstellen, der im Hintergrund unauffällig alle Interaktionen dokumentiert. Es ist vergleichbar mit einem Verkäufer, der im Geschäft das Verhalten der Kunden beobachtet: Welche Produkte wecken Interesse, wo verweilen Kunden länger, und was landet im Warenkorb? Online wird diese Rolle von Tools wie Google Analytics oder Tag-Management-Systemen übernommen. Diese werten Daten aus und liefern wertvolle Erkenntnisse. Je nach Bedarf und technischer Infrastruktur kommen dabei unterschiedliche Arten des Trackings zum Einsatz.

Typische Anwendungsfälle des Trackings

Tracking wird in vielen Bereichen des digitalen Marketings genutzt, um die Effizienz von Marketingstrategien zu steigern und die Nutzererfahrung zu verbessern. Typische Einsatzmöglichkeiten sind:

  • Analyse des Nutzerverhaltens: Durch Tracking wird sichtbar, welche Inhalte auf einer Webseite gut ankommen, wo Nutzer abbrechen und welche Bereiche optimiert werden sollten. So können Inhalte und Angebote besser auf die Interessen der Zielgruppe abgestimmt werden.

  • Conversion-Optimierung: Conversion-Tracking hilft zu verstehen, welche Schritte Nutzer durchlaufen, bevor sie eine gewünschte Aktion ausführen, etwa einen Kauf oder eine Anmeldung. Diese Informationen zeigen, wo es Hindernisse gibt und wie die Konversionsrate gezielt verbessert werden kann.

  • Retargeting: Nicht jeder Besucher wird sofort aktiv. Tracking ermöglicht es, Nutzer erneut anzusprechen, die bereits Interesse gezeigt haben. Retargeting-Kampagnen spielen gezielte Anzeigen aus, um diese Nutzer zurückzugewinnen und zur gewünschten Aktion zu bewegen.

  • Personalisierung: Mithilfe von Tracking können Nutzerinteressen und -verhalten analysiert werden, um personalisierte Inhalte und Angebote bereitzustellen. Das steigert sowohl die Zufriedenheit der Nutzer als auch die Wahrscheinlichkeit einer Conversion.

  • Effizienzsteigerung von Marketingkampagnen: Tracking erlaubt eine genaue Erfolgsmessung von Kampagnen. Unternehmen erfahren, welche Kanäle die besten Ergebnisse liefern, und können ihr Marketingbudget gezielt einsetzen.

Diese Anwendungsfälle zeigen, wie zentral Tracking im digitalen Marketing ist, um Nutzer besser zu verstehen, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und den Erfolg von Marketingstrategien zu maximieren. Gleichzeitig ist es entscheidend, die technischen Details und den Datenschutz im Blick zu behalten. Unternehmen sollten die Tracking-Methoden kennen und die für sie passende Methode wählen, um sowohl effektiv als auch gesetzeskonform zu agieren.

In den folgenden Kapiteln erfahren Sie mehr über die Unterschiede der Tracking-Methoden, sodass Sie die richtige Entscheidung für Ihre Bedürfnisse treffen können.

Was ist der Unterschied zwischen Client Side und Server Side Tracking?

Klassisches Client Side Tracking

Um den Unterschied zwischen den beiden Tracking-Methoden zu verstehen, schauen wir uns zunächst an, was Client Side Tracking bedeutet. Beginnen wir mit der klassischen und weit verbreiteten Methode des Webtrackings: dem Client Side Tracking.

Client Side Tracking ist die klassische, gängige und einfache Form des Trackings. Stellen wir uns vor, Sie betreiben eine Webseite und möchten das Verhalten Ihrer Nutzer mithilfe von Google Analytics (GA4) erfassen. Dazu erstellen Sie ein Konto bei Google und implementieren den Tracking-Code in Ihre Webseite. Alternativ können Sie den kostenlosen Google Tag Manager (GTM) nutzen, um Tags und Trigger einzurichten, die bei bestimmten Nutzeraktionen ausgelöst werden – etwa bei Klicks auf Buttons oder beim Scrollen.


Wie funktioniert Client Side Tracking?

  1. Nutzer besucht die Webseite: Ein Nutzer ruft Ihre Webseite auf.
  2. Tracking-Skript im Browser: Im Browser des Nutzers wird ein Tracking-Skript geladen und ausgeführt, um Interaktionen zu erfassen.
  3. Datensammlung und Übermittlung: Das Skript sammelt Tracking-Daten wie Seitenaufrufe, Klicks oder Scroll-Tiefen und sendet diese direkt an ein Tracking-Tool wie Google Analytics.
  4. Ladeprozess im Detail:
    • Der Browser des Nutzers sendet beim Webseitenbesuch eine Anfrage an den Webserver.
    • Der Webserver liefert den Integrationscode für den Google Tag Manager zurück.
    • Das Tag Manager Skript wird im Browser geladen, woraufhin weitere Tracking-Skripte, wie beispielsweise für Google Analytics, nachgeladen werden.

Abb.: Der Prozess von Client Side Tracking 

Client Side Tagging 2

Was bedeutet das?

Beim Client Side Tracking wird die gesamte Datenverarbeitung direkt im Browser des Nutzers durchgeführt. Alle Tags werden dort ausgeführt, und die gesammelten Tracking-Daten werden an Drittanbieter wie Google Analytics übermittelt. Jeder Schritt der Kommunikation erfolgt zwischen dem Browser des Nutzers und den Drittanbieter-Tools. Dies bedeutet, dass die Verarbeitung der Daten vollständig auf dem Client, also im Browser des Nutzers, stattfindet.

Falls Sie mehr über Client Side Tracking erfahren möchten, empfehle ich diesen Blogbeitrag über Client Side Tracking.

Server Side Tracking

Was genau ist Server Side Tracking? Grundsätzlich funktioniert Server Side Tracking ähnlich wie Client Side Tracking, allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied: Ein Server wird zwischen Ihre Webseite und die Drittanbieter geschaltet. Anstelle des Google Tag Managers (GTM), der für Client Side Tracking genutzt wird, kommt hier der Server Tag Manager (SGTM) von Google zum Einsatz. Der Name mag zunächst verwirrend sein, aber im Grunde handelt es sich bei beiden um Tag-Management-Produkte von Google. Für Server Side Tracking wird jedoch speziell der Server Tag Manager verwendet.

Wie funktioniert Server Side Tracking?

Beim Server Side Tracking werden – im Gegensatz zu Client Side Tracking – die Skripte nicht direkt im Browser ausgeführt. Stattdessen gehen alle Tracking-Anfragen zunächst an den Server Tag Manager. Dieser Server übernimmt die Rolle eines Vermittlers, der die Daten verarbeitet und anschließend an Drittanbieter wie Google Analytics weiterleitet.


Der Ablauf im Detail:

  1. Nutzer besucht Ihre Webseite: Wie beim Client Side Tracking wird ein Tag Manager Skript auf der Webseite geladen und ausgeführt.
  2. Weiterleitung an den Server: Die Tracking-Daten werden jedoch nicht direkt vom Browser des Nutzers an Drittanbieter gesendet. Stattdessen gelangen sie zuerst zu Ihrem eigenen Server, auf dem der Server Tag Manager läuft.
  3. Verarbeitung der Daten: Der Server Tag Manager verarbeitet die Daten. Dabei können diese:
    • Bereinigt (z. B. um unnötige Informationen entfernt),
    • Validiert (auf Richtigkeit geprüft),
    • Angereichert (mit zusätzlichen Daten ergänzt) oder
    • Anonymisiert (zum Schutz der Privatsphäre angepasst) werden.
  4. Weiterleitung an Drittanbieter: Erst nach der Verarbeitung sendet der Server die bereinigten und optimierten Daten an Drittanbieter wie Google Analytics (GA4).

Abb.: Der Prozess von Server Side Tracking 

Server Side Tagging-Oct-25-2024-01-05-00-8679-PM

Ein zentraler Vorteil von Server Side Tracking ist, dass die direkte Kommunikation zwischen dem Browser des Nutzers und den Drittanbietern auf ein Minimum reduziert wird. Dadurch bleiben sensible Nutzerdaten besser geschützt, und die Datenverarbeitung wird insgesamt effizienter und kontrollierbarer. Falls Sie mehr über Server Side Tracking erfahren möchten, empfehlen wir unseren Blogbeitrag über Server Side Tracking.

Client Side Tracking vs. Server Side Tracking

Hier nochmal eine Tabelle mit den wichtigsten Unterschieden zwischen Client Side und Server Side Tracking:

Merkmale
Client Side Tracking
Server Side Tracking
Verarbeitungsort
Browser des Nutzers (Client)
Eigener Server des Unternehmens
Kontrolle über Daten
Weniger Kontrolle, Daten werden direkt an Drittanbieter gesendet
Hohe Kontrolle, Daten werden erst auf eigenem Server verarbeitet
Datenschutz
Datenschutz schwierig einzuhalten, da Daten direkt an Drittanbieter gehen
Bessere Einhaltung der Datenschutzvorgaben (z.B. DSGVO), da Daten anonymisiert werden können
Anfälligkeit für Blocker
Anfällig für Browser-Tracking-Blocker und Adblocker, z.B. ITP von Safari
Weniger anfällig, da die Daten serverseitig verarbeitet werden
Implementierung
Einfach, benötigt weniger technisches Know-how
Komplex, erfordert technisches Wissen und Server-Infrastruktur
Performance der Webseite
Kann die Ladezeit negativ beeinflussen, da viele Skripte im Browser laufen
Verbessert die Performance, da weniger Skripte im Browser ausgeführt werden
Kosten
Geringere Kosten, keine Server-Infrastruktur notwendig
Höhere Kosten durch notwendige Server-Infrastruktur
Datenqualität
Daten können durch Browser-Einschränkungen verloren gehen
Höhere Datenqualität, da Datenverarbeitung nicht vom Browser beeinflusst wird
Anwendungsfall
Geeignet für einfache Tracking-Szenarien ohne komplexe Anforderungen
Empfehlenswert für Unternehmen mit hohem Datenbedarf und Datenschutzanforderungen

 

Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile der Tracking-Methoden? 

Einfaches Tracking mit Client Side Tracking 

Ein wesentlicher Vorteil von Client Side Tracking liegt in der einfachen Implementierung und Verwaltung. Diese Methode ist weniger komplex als Server Side Tracking und erfordert nur grundlegendes technisches Wissen. Dank detaillierter How-To-Anleitungen können selbst Anfänger den Prozess schnell und unkompliziert durchführen. Das Fehlerpotenzial ist hierbei gering, und es kann insgesamt wenig schiefgehen.

Die meisten Tag-Manager-Lösungen, wie der Google Tag Manager (GTM), bieten benutzerfreundliche Oberflächen. Diese ermöglichen es, ohne tiefgehende technische Kenntnisse, Tags und Trigger einzurichten. So können Sie beispielsweise Events definieren und tracken, wie die Scroll-Tiefe auf einer Webseite (z. B. bei 25 %, 50 %, 75 % und 90 %). Diese Einfachheit und Flexibilität sind Hauptgründe, warum sich viele Unternehmen für Client Side Tracking entscheiden.

Ad-Blocker, Browser-Extensions und das Problem mit dem Datenschutz durch Client Side Tracking

So leicht die Implementierung von Client Side Tracking ist, so gravierend sind die damit verbundenen Herausforderungen:

  1. Ad-Blocker und Tracking-Prevention
    Da das Tracking im Browser (Client) des Nutzers ausgeführt wird, ist es anfällig für Ad-Blocker und Browser-Tracking-Prevention. Diese Mechanismen erkennen und blockieren Tracking-Skripte, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Das hat zur Folge, dass viele Tracking-Anfragen abgefangen werden, was zu Datenverlust und einer Verschlechterung der Datenqualität führt.

  2. Moderne Browser-Einschränkungen
    Datenschutzfunktionen in modernen Browsern wie Safari oder Firefox können die Effektivität von Client Side Tracking erheblich beeinträchtigen. Diese Funktionen blockieren nicht nur Tracking-Anfragen, sondern erschweren auch das Speichern von Cookies, was sich negativ auf die Genauigkeit und Vollständigkeit der erfassten Daten auswirkt.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Ad-Blocker und Browser-Tracking-Prevention Ihr Tracking beeinflussen, lesen Sie unseren Beitrag zu diesem Thema.

Volle Datenkontrolle und höhere Datenqualität bei gleichzeitiger Einhaltung von Datenschutzanforderungen durch Server Side Tracking

Ein entscheidender Vorteil von Server Side Tracking gegenüber Client Side Tracking besteht darin, dass Sie ein eigenes Kontrollzentrum zwischen Ihrer Webseite und Drittanbietern einrichten. Dadurch erhalten Sie volle Datenkontrolle und können exakt bestimmen, welche Daten an welche Drittanbieter weitergeleitet werden. Dies bringt erhebliche Vorteile in Bezug auf Datensicherheit und die Einhaltung von Datenschutzvorgaben wie der DSGVO. Sensible Nutzerdaten, etwa IP-Adressen oder E-Mail-Adressen, können auf Ihrem Server anonymisiert oder entfernt werden, bevor sie an externe Dienste weitergeleitet werden.


Vorteile von Server Side Tracking

  1. Umgehung von Tracking-Einschränkungen
    Anders als beim Client Side Tracking wird beim Server Side Tracking die direkte Kommunikation zwischen dem Browser des Nutzers und Drittanbietern minimiert. Dadurch werden Browser-Extensions wie Adblocker oder Datenschutzfunktionen moderner Browser, die Tracking blockieren oder einschränken, umgangen. Die Kommunikation findet hauptsächlich zwischen Ihrem Server und den Drittanbietern statt, was das Tracking weniger anfällig für Blockaden macht.

  2. Höhere Webseiten-Performance
    Da beim Server Side Tracking weniger Skripte direkt im Browser des Nutzers geladen werden müssen, profitieren Webseiten von schnelleren Ladezeiten und einer besseren Performance.

  3. Vollständige Datenbasis durch Anonymisierung
    Bei Client Side Tracking gelangen Daten oft nur dann in Tracking-Tools wie Google Analytics, wenn Nutzer zuvor dem Cookie-Banner (Consent Management Platform, CMP) zugestimmt haben. Bei Ablehnung erscheinen diese Daten nicht in den Tools, was zu erheblichen Datenverlusten führen kann.
    Server Side Tracking bietet hier eine Lösung: Durch die Anonymisierung oder Pseudoanonymisierung auf Ihrem eigenen Server können personenbezogene Daten entfernt werden, bevor sie weitergeleitet werden. 

  4. Verbesserte Datenqualität
    Mit Server Side Tracking können Sie Daten validieren, bereinigen oder anreichern, bevor sie an Drittanbieter weitergegeben werden. Dies erhöht die Genauigkeit und Zuverlässigkeit Ihrer Datensätze erheblich.

Komplexe Implementierung und Wartung von Server Side Tracking

Ein bedeutender Nachteil von Server Side Tracking liegt in der höheren Komplexität bei der Implementierung, Integration und Wartung. Ohne fundierte Kenntnisse über Server Side Tracking, die Einrichtung des Server Tag Managers und das Management von Servern können leicht Fehler entstehen. Solche Fehler können den Datenfluss beeinträchtigen, die Datenqualität verringern oder im schlimmsten Fall sogar zum Verlust von Nutzerdaten führen.

Darüber hinaus fügt Server Side Tracking Ihrem Technologie-Stack eine zusätzliche Komponente hinzu, die regelmäßig gewartet und überwacht werden muss. Dies vergrößert die Komplexität Ihres Setups und erhöht den damit verbundenen Aufwand.

Ein weiteres Missverständnis ist, dass die Einrichtung des Server Tag Managers automatisch zu einer datenschutzkonformen Lösung führt. Tatsächlich ist es notwendig, spezifisches Know-how einzusetzen, um ein Setup zu schaffen, das den Datenschutzvorgaben entspricht und rechtliche Anforderungen erfüllt.

Für wen lohnt sich welche Tracking-Methode?

Client Side Tracking:

  • Einsteiger und Start-ups: Wenn Sie gerade erst mit Webtracking beginnen oder Ihre ersten Schritte im digitalen Marketing machen, reicht Client Side Tracking aus.
  • Keine Werbekampagnen: Wenn sie kein Geld in SEA Kampagnen investieren und nur gelegentlich Ihre Analysedaten prüfen.
  • Kleine Webseiten oder Online-Shops: Wenn Sie noch am Anfang stehen und Ihre Plattform erst aufbauen, bietet Client Side Tracking eine einfache und schnelle Lösung, um Nutzerverhalten zu analysieren und erste Optimierungen vorzunehmen.

Server Side Tracking:

  • Größere Marketingbudgets: Wenn Sie signifikante Beträge in Marketingkampagnen investieren, ist eine präzise und qualitativ hochwertige Datenerfassung essenziell für den Erfolg.
  • Datenschutz und Datensicherheit: Unternehmen, die besonderen Wert auf Datenschutz legen oder strenge Datenschutzgesetze wie die DSGVO einhalten müssen, profitieren von Server Side Tracking. Sensible Nutzerdaten können hier anonymisiert oder pseudoanonymisiert verarbeitet werden.
  • Global agierende Unternehmen: Für Unternehmen, die international tätig sind, ermöglicht Server Side Tracking eine flexible Anpassung der Datenerfassung an länderspezifische Datenschutzvorgaben.
  • Höhere Datenqualität und -sicherheit: Server Side Tracking reduziert Datenverluste durch Adblocker und Tracking-Prevention und bietet zuverlässige Daten für eine gezielte Kampagnenoptimierung.

Abb.: Vergleich von Client Side und Server Side Tracking in einer Tabelle

Tracking-Methode
Geeignet für
Vorteile
Nachteile
Client Side Tracking
Einsteiger, Start-ups, erste Schritte im digitalen Marketing
Einfache Implementierung, Kosteneffizient, schnell einsatzbereit
Anfällig für Adblocker und Browser-Einschränkungen, eingeschränkte Datenqualität
Server Side Tracking
Unternehmen mit großen Marketingbudgets, Fokus auf Datenschutz, Globale Aktivitäten
Volle Datenkontrolle, höhere Datenqualität, Umgehung von Tracking-Einschränkungen
Komplexe Implementierung, höherer Wartungsaufwand, erfordert spezialisiertes Know-how

 

Fazit

Client Side Tracking ist die richtige Wahl für Unternehmen, die gerade mit Tracking beginnen oder ein kleines Budget haben. Es ist einfach, flexibel und erfordert nur wenig technisches Wissen.
Server Side Tracking hingegen ist ideal für Unternehmen mit umfangreichen Marketingaktivitäten, einem Fokus auf Datenschutz oder einem internationalen Geschäftsumfeld. Die Methode bietet eine höhere Datenqualität und mehr Kontrolle, setzt jedoch fundiertes technisches Know-how und Ressourcen voraus.